Weitere Regulierung im Hypothekenmarkt durch die FINMA?

4.4.2019 – An der heutigen Jahresmedienkonferenz wies der Leiter der FINMA auf zunehmende Risiken im Bereiche der Renditeliegenschaften hin und kündigte mögliche weitere Regulierungsmassnahmen an. Hier ein Auszug zu diesem Thema aus der FINMA-Mitteilung:

Hypotheken für Renditeliegenschaften: Massnahmen notwendig

FINMA-Direktor Mark Branson ging in seinen Ausführungen auf die aktuelle Situation der sehr tiefen Zinsen und deren Auswirkungen auf den Hypothekarmarkt ein. Er hielt dazu fest: „Der Hypothekarmarkt ist enorm wichtig für die Stabilität des Finanzplatzes. Er ist „too big to fail“.“ Darum setze sich die FINMA in ihrer Aufsicht für eine nachhaltige Vergabe von Hypothekarkrediten ein. Zum Vorgehen der FINMA führte Branson aus: „Überhitzungstendenzen bestehen gegenwärtig im Bereich der Renditeliegenschaften, denn parallel zu den gestiegenen Preisen beobachten wir rekordhohe Leerstände. Wir schreiten ein, wenn einzelne Institute hier zu hohe Risiken eingehen.“ Die FINMA habe damit aber fast keinen Einfluss auf die generelle Risikosituation. Deshalb sieht er zusätzliche Massnahmen: „Einer Überhitzung im Bereich der Renditeliegenschaften kann nur mit wirksamen Anpassungen der Selbstregulierung oder der Regulierung erfolgreich begegnet werden.“

Quelle: FINMA, 4.4.2019