Weitere Fintechs streichen die Segel

8.11.2019 – Die Finanz- und Wirtschaft berichtete diese Woche, dass sich erneut zwei Fintechs aus der Schweiz zurückziehen.

Knip ist eines der bekanntesten Fintech-Start-ups in der Schweiz (digitaler Versicherungsvertrieb). Vor kurzem hat nun Knip seine Kunden darüber informiert, dass die Brokertätigkeiten in der Schweiz per Ende November 2019 eingestellt werden. Alle relevanten Funktionen in der App würden deaktiviert. Knip war 2013 der erste digitale Versicherungsbroker. Nutzer konnten ihre Versicherungspolicen in die App hochladen und verwalten. Dafür kassierte Knip Maklerprovisionen von den Versicherungsgesellschaften. Für Knip war dabei überlebenswichtig, dass ihr die Versicherungen einen direkten Zugriff auf die Kundendossiers gaben. Dies wurde aber nicht von allen Versicherern gewährt – mit der Begründung, dass der Datenschutz nicht eingehalten werden könne.

Der zweite Rückzieher vollzieht Scalable Capital – der grösste Robo Advisor Deutschlands – in der Schweiz. Alle Wertschriften werden bis Ende Jahr verkauft und die Kunden ausgezahlt. Grund hier: Das Angebot könne aufgrund der Einführung der beiden Regulierungspakete FIDLEG und FINIG nicht mehr aufrechterhalten werden.

Damit häufen sich die Rückzüge reiner digitaler Anbieter im Finanzbereich.