Schweiz ist Europameisterin im Sparen

7.8.2023 – „Spare in der Zeit, so hast Du in der Not“ – Diesem Volksspruch folgen in der Schweiz offenbar viele Menschen. Die Nettoersparnisse der privaten Haushalte sind ein wichtiger Motor des langfristigen Wirtschaftswachstums. Sie spielen für das Gedeihen einer Volkswirtschaft in einem Land eine bedeutende Rolle. Und beim Sparen sind die Schweizer klare Nummer 1 in Europa. Die Sparquote (Summe des zurückgelegten Geldes im Verhältnis zum verfügbaren Nettoeinkommen) ist hierzulande höher als in anderen europäischen Ländern, was die folgende Grafik aufzeigt:

Quelle: Finanz und Wirtschaft vom 29. Juli 2023

Die Sparquote liegt in der Schweiz mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnittswert in der Europäischen Union, was doch erstaunlich ist. Hierzulande spart ein Haushalt gemäss Angaben des Vermögensverwalters Inyova durchschnittlich ungefähr CHF 1’400 pro Monat. Allerdings kann auch in der wohlhabenden Schweiz nicht jeder Haushalt Geld auf die hohe Kante legen. Gemäss Bundesamt für Statistik kann etwa die Hälfte der Bevölkerung regelmässig Geld zurücklegen, rund 40% kaum etwas.

Die obige Grafik und die Werte sind etwas verzerrt. In der Coronapandemie lag die Sparquote höher als in früheren Jahren (Daten sind aus den Jahren 2021 / 22). Die verordneten Lockdowns führten geradezu zu einem „Zwangssparen“. Die ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Sparquote in der Schweiz hoch ist und damit auch einen Teil zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum beiträgt.