Säule 3a gewinnt an Popularität

02.05.2022 – Deutlich mehr Erwerbstätige sorgen heute in der Säule 3a vor als noch 2018. Vor 4 Jahren waren es 63,1%. Heute nutzen bereits 69,8% die steuerlich begünstigte private Vorsorge. Das ist eine Steigerung von 10%. Das zeigen zwei in den Jahren 2018 und 2022 vom Online-Vergleichsdienst comparis.ch durchgeführte Umfragen.

Mehr Männer als Frauen nutzen die Sparmöglichkeit über die Säule 3a. Zurzeit sind es 75,6% (2018: 70,1%). Die erwerbstätigen Frauen haben allerdings seit 2018 stark aufgeholt, nämlich von 55,9% auf 63,9%.

Bankenlösungen sind weiter auf dem Vormarsch: 70,7% (2018: 64,6%) der befragten Personen mit einer 3a-Vorsorge nutzen dafür Bankprodukte. Der Anteil jener mit einer 3a-Versicherungspolice oder einer Kombination von Police und Bankenlösung ist auf 42,0% (2018: 44,7%) zurückgegangen.

Die Schweizerinnen und Schweizer sind in den vergangenen vier Jahren nicht nur fleissiger beim Vorsorgesparen geworden, sondern auch kompetenter in Steuerfragen: Sie verteilen ihre 3a-Gelder vermehrt auf verschiedene Konten, um später die zusätzlichen Steuervorteile des gestaffelten Bezugs nutzen zu können. Mehr als ein Konto haben 49,3% der Befragten. Vor 4 Jahren waren es noch 40,4%.

Eine neue Konkurrenz der traditionellen Banken sind die digitalen Anbieter. Erstmals untersuchte Comparis die Nutzung elektronischer Vertriebswege: Zwei von fünf 3a-Sparenden geben an, für ihre 3a-Einzahlung bereits schon einen digitalen Anbieter gewählt zu haben, oder sehen es in diesem Jahr vor – bei den Männern sind das 44,5% und bei den Frauen 33,4%.

Erwartungsgemäss ist dieser Verkaufskanal vor allem bei Jüngeren beliebt. 53% der 20- bis 29-Jährigen wählen eine solche Anlagelösung. Demgegenüber sind es bei den 50- bis 65-Jährigen lediglich 26,8%.

Medienmitteilung der Comparis

Quelle: Comparis und vorsorgeforum.ch