Die Inflationsrate in der Schweiz steigt weiter an

02.06.2022 – Das Bundesamt für Statistik publizierte heute Vormittag die neuen Inflationsdaten für die Schweiz:

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) stieg im Mai 2022 im Vergleich zum Vormonat um 0,7% und erreichte den Stand von 104,0 Punkten (Dezember 2020 = 100). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat betrug die Teuerung +2,9%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Damit steigt in der Schweiz die Teuerung weiter an. Vor einem Monat lag die Jahresteuerung noch bei 2,5%. Im internationalen Vergleich waren und sind die Inflationsraten in der Schweiz relativ tief. Dies ist auch auf den starken Schweizerfranken zurückzuführen. Allerdings hat sich die Stärke unserer Währung in den letzten Monaten abgeschwächt und sowohl der USD als auch der EURO haben gegenüber dem CHF etwas zugelegt. Der positive Währungseffekt weicht somit zunehmend aus den Teuerungsraten in der Schweiz, was einen weiteren Preisdruck nach oben mit sich bringt.

In den USA sind die Jahresteuerungsraten zuletzt leicht gesunken, verharren aber mit 8,3% weiterhin auf hohem Niveau. In der EURO-Zone wurde die „8%-Grenze“ zuletzt überschritten und mit einer Jahresinflation von 8,1% ein Teuerungsniveau erreicht, das seit Einführung des EURO noch nie gemessen worden ist. Ökonomen hatten mit einer Jahresteuerung von 7,7% gerechnet und ein Monat zuvor lag die Jahresinflationsrate noch bei 7,4%.

Die Teuerung bleibt somit auf hohem Niveau und steigt in Europa und der Schweiz gar noch weiter. Die EZB und auch unsere SNB kommen immer mehr unter Druck Massnahmen gegen die steigenden Inflationsraten zu ergreifen.