14.7.2025 – Laut der aktuellen Hypothekarmarkt-Studie 2024 von MoneyPark (veröffentlicht am 10. Juli 2025) hat der Schweizer Hypothekarmarkt auch im vergangenen Jahr unterdurchschnittlich zugelegt. Das Volumen wuchs um 2,6 % bzw. 32 Milliarden Franken – erneut unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,0 %.
Hauptgründe: Steigende Refinanzierungskosten sowie verschärfte regulatorische Anforderungen wirken weiterhin bremsend. Dies erschwert nicht nur die Vergabe neuer Hypotheken, sondern schmälert auch die Margen der Anbieter deutlich.
Marktverteilung und Dynamik:
- Rund 75 % des Wachstums entfielen erneut auf die Kantonalbanken – sie sichern sich somit nach wie vor den grössten Marktanteil.
- Raiffeisenbanken steigerten ihr Volumen um 4,6 %, Pensionskassen sogar um 8 %.
- Im Gegensatz dazu verzeichnete die konsolidierte UBS einen Rückgang um 10 Milliarden Franken bzw. -3,4 %.
Erträge unter Druck:
Trotz rückläufiger Zinsen lag die durchschnittliche Nettozinsmarge der Banken 2024 nur noch bei 1,26 % (Vorjahr: 1,40 %). Verantwortlich sind vor allem die gestiegenen Refinanzierungskosten – nicht etwa sinkende Kundenzinsen. Damit rutschten die Erträge auf das Niveau von 2022 zurück, nach einem Ausnahmejahr 2023.
Ausblick mit Risiken behaftet:
Ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor stellt die im September 2025 zur Abstimmung stehende Abschaffung des Eigenmietwerts dar. Laut Studie könnte dies in den nächsten fünf Jahren zu einer Amortisation von 50 bis 150 Milliarden Franken führen – mit potenziell gravierenden Auswirkungen auf das Marktwachstum. Im ungünstigsten Fall ist sogar eine Stagnation möglich.